Noten

Noten lesen lernen ist generell nicht schwierig. In den meisten Situationen ist die Verständigung unter den Musikern leichter, wenn diese wenigstens die Grundkenntnisse im Lesen der Noten haben. Die Musikaufzeichnungen sind die jüngste Entwicklung der Jahrtausende alten Bemühungen. Es ging zuerst darum, eine Anleitung zu fixieren, wie das Musikstück stets wieder zu Gehör gebracht werden kann. So war die Musikschrift geboren.

Die Geschichte der Noten

Vieles deutet heute darauf hin, dass bereits die alten Ägypter schon vor Christus versuchten, die Musik schriftlich festzuhalten. Die erste entzifferte Notation entstammt dabei aus der griechischen Antike, aus jener Zeit um 700 vor Christus. Die heutige Notenschrift geht auf die Neumen zurück, welche ungefähr ab dem neunten Jahrhundert in den Klöstern in Europa entwickelt wurden, um die gregorianischen Choräle zu notieren. Zunächst waren dies nur einige Zeichen, welche oberhalb des Textes eines Liedes aufgeschrieben wurden sowie die Winkbewegungen des Dirigenten symbolisierten. Hieraus konnte erkannt werden, ob die Melodie nach oben oder nach unten ging und damit tiefer wurde. Dann wurden Linien verwendet und die Symbole wurden zugleich mit den Tonhöhenänderungen, später Tonhöhen in Zusammenhang gebracht.

Für das instrumentelle Spiel wurden sogenannte Tabulaturschriften verwendet, welche zeigten, welche Taste an einer damaligen Orgel gedrückt werden sollte. Ebenso wurde angezeigt, welche Saite an einer Laute gezupft werden musste. So hatte sich zum Ende des 17. Jahrhunderts das rhythmische und moderne System mit Taktstrichen, Taktarten und Zeitwerten etabliert.

Das Notensystem und der Aufbau einer Note

Noten lesen lernen ist für fast alle Instrumente ein echtes Muss. Das mag vor allem für das Klavier der Fall sein, wer aber Gitarre spielen lernen möchte, muss jedoch nicht in jedem Fall Noten lesen können. Viele Musiker spielen Gitarre lediglich als Begleitinstrument und die nötigen Griffe lassen sich dabei über Griffbilder (Chords) darstellen.
Generell werden die Noten der Musik in einem System mit insgesamt fünf Linien dargestellt, vor welchen ein Notenschlüssel geschrieben. Zu diesen Linien gibt es meistens untere und obere Hilfslinien, welche den Tonumfang erweitern. Hierbei gibt unterschiedliche Notenschlüssel, welche einen bestimmten Umfang der Töne kennzeichnen. Für eine Gitarre kommen der Violin- und der Bassschlüssel bzw. die Bassgitarre infrage. Der Violinschlüssel umschließt in der Rundung das G und wird daher auch“ G-Schlüssel” genannt, der Bassschlüssel schließt mit den Punkten das F ein und deshalb wird dieser als F-Schlüssel bezeichnet.

Noten haben für einen bestimmten Aufbau, welcher unabhängig von der Höhe, welche durch den Platz in den Notenlinien bestimmt wird, die Länge der Töne angibt. Der Notenaufbau ergibt zusammen mit der Metrik den Rhythmus eines Stückes an. Die meisten Noten bestehen aus einem Hals und einem Kopf, es gibt jedoch auch Noten ohne einen Hals. Dabei handelt es sich um ganze Noten, welche für sich einen ganzen Takt – meist den 4/4 Takt – ergeben und deren Kopf in jedem Fall leer ist. Die Musiker würden daher im 4/4-Takt insgesamt vier Schläge bekommen. Zudem gibt es Ausnahmen für andere Taktarten, welche ebenfalls zu erlernen sind. Die nächste Einheit ist eine halbe Note, welche einen Punkt sowie einen leeren Kopf sowie einen Hals besitzt und drei Schläge bekommt. Zudem gibt es noch die Viertelnote, welche einen gefüllten Kopf mit einem Hals und einen Schlag besitzt. Besitzt der Hals Fähnchen, werden zugleich die Tonlängen kürzer.

Wie werden Noten geschrieben?

Für die meisten Noten, die heute aufgeschrieben werden, werden zwei Schlüssel verwendet: Für hohe Instrumente und Stimmen ist es der Violin-, für tiefe Stimmen oder Instrumente ist es der Bassschlüssel. Warum ein Violin- nicht als Sopranschlüssel oder ein Bass-nicht Celloschlüssel heißt, weiß niemand, der Noten lernt. Dies ist jedoch für das Schreiben der Noten eher unwichtig
Noten werden generell in die Notenlinien geschrieben. Befindet sich der Notenkopf im oberen Linienbereich, steht dieser für einen hohen Ton. Je weiter unten oder oben ein Notenkopf steht, desto tiefer oder höher ist der Ton. Wo genau sich der Kopf der Note befindet, entscheidet über die Höhe des Tons. So kann sich der Notenkopf direkt auf der Linie und zwischen zwei Notenlinien befinden.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von asfast